Zum ersten Mal beim Sternekieken?
Dies wird euch dabei helfen – an der Beobachtungsstation, aber auch an den anderen Plätzen:
Zieht euch warm an.
Der Wind kann hier ziemlich unangenehm werden, nicht nur im Winter.
Für die Liegebank am Oster-Liederweg empfehlen wir, eine Decke als Unterlage mitzubringen. Eine weitere für obendrüber macht das natürlich noch gemütlicher.
Fernglas.
Auf den Plätzen gibt es keine optischen Geräte für die Beobachtung. Ihr müsst daher selbst ein Fernglas oder Teleskop mitbringen, um in die Weiten des Universums eintauchen zu können oder die Krater des Mondes näher zu begutachten. Aber auch ohne Hilfsmittel lässt sich die ganze Pracht der Milchstraße an klaren Nächten im Liegen bestaunen.
Für Ferngläser gibt es am Oster-Liederweg extra Aufsetzer in unterschiedlichen Höhen, auf denen ihr eure Arme aufstützen oder das Fernglas auflegen und somit den Himmel ohne Verwacklung betrachten könnt.
„Gutes“ Licht und „schlechtes“ Licht.
Unsere Augen benötigen einige Zeit, um sich an Dunkelheit zu gewöhnen und schwach leuchtende Details zu erkennen; das kann zwischen 20 und 40 Minuten dauern. Daher erkennt man meist auch erst einmal keine Sterne, wenn man vom hell erleuchteten Innen nach draußen geht.
Geduld ist also angesagt. Und zur Orientierung am Platz sowie zum Lesen der Sternkarte am Besten eine (Taschen-)Lampe mit rotem Licht mitbringen. Dieses stört unser Nachtsehen nämlich nicht, sofern es nicht zu hell leuchtet. Das Smartphone lieber in der Tasche lassen – auch ein kurzer Blick darauf und die Sterne sind wieder „weg“. Wenn es trotzdem nötig ist, geht zuerst hinter eine der Wände, damit ihr andere Besucher nicht stört.
Eine ausführliche Beschreibung des Effektes findet ihr bei www.sternenhimmel-fotografieren.de.
Wann ist die beste Zeit?
Eigentlich immer. Denn in den Niederungen in und um Stapelholm gibt es auch am Tag viel Natur zu entdecken. Auch für den ersten Besuch am Oster-Liederweg empfehlen wir, sich tags einen Überblick zu verschaffen, die Infotafel zu studieren und die Bedienung der Sternkarte zu üben.
Des nachts kommt es darauf an, ob ihr eher den Mond oder die Sterne betrachten wollt. Der Mond ist ja nicht immer zugegen, aber wenn, dann überstrahlt er die meisten Sterne und die Milchstraße. Wann er zu sehen ist und in welcher Mondphase, erfahrt ihr zum Beispiel bei sunrisesunset.de.
Außer einem wolkenlosen Himmel ist auch die Uhrzeit wichtig. Für die Sternenbeobachtung sollte es schon ordentlich dunkel sein. Im Winter ist das schon ab 19 Uhr der Fall, im Sommer dagegen erst um Mitternacht.
Sonnenauf- und -untergang bei timeanddate.de
Und was ist mit Führungen?
Zur Zeit können wir keine Führungen anbieten. Wir veranstalten aber in der Herbst-/Wintersaison (ab September) alle 2 Wochen freitags eine „Nacht der offenen Platte“, an der jeder ohne Anmeldung dazukommen und mal einen Blick durch ein Teleskop werfen kann. Die Termine, und ob sie wetterbedingt stattfinden, erfahrt ihr auf unserer Terminseite.